Wie geht Nachhaltigkeit bei Events?
Wir können das Thema „Nachhaltigkeit“ nicht mehr hören!
Jedes Mal wenn Unternehmen uns auf das Thema in Bezug auf Events ansprechen, scheint es oft nur eine leere Worthülse zu sein.
Meistens wird es unterstrichen, mit den Worten „das Thema „Nachhaltigkeit“ ist in unserem Unternehmen sehr wichtig und muss sich auch in unserem Event widerspiegeln“.
Bei den meisten Events, die wir sehen, kann ich nur sagen „Das nachhaltigste Event ist KEIN Event!“ – aber das ist natürlich nicht die Lösung. Ganz im Gegenteil, Menschen müssen zusammenkommen, sich austauschen und voneinander lernen! Gemeinsame Erlebnisse bringen Inspiration und treiben uns an. Und genau jetzt haben Events mehr als alles andere die Macht, dass sich wirklich etwas nachhaltig in den Köpfen ändert und etwas in Bewegung gesetzt wird.
Wir sehen uns zusammen mit der gesamten Event-Branche mit der Verantwortung, dass wir nicht nur versuchen, Events maximal nachhaltig auszugestalten, sondern, dass sie bestenfalls alle Teilnehmer*innen immer wieder von Neuem darauf bringen, nachhaltiger zu denken und etwas zu bewegen, was die Welt wirklich wieder verbessert. „Nachhaltigkeit“ ist also erstmal eine Definitionssache. In Bezug auf Klimaschutz und Klimawandel gibt es jedoch vieles, was Events dazu beitragen können und müssen:
Die Gestaltung von nachhaltigen Events erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der Umweltauswirkungen, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt werden.
Hier sind einige Ansätze und Maßnahmen, um Events nachhaltiger zu machen:
- Standortwahl: Ein Veranstaltungsort sollte gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein, um die Nutzung von privaten Fahrzeugen zu reduzieren. Eine Location, die umweltfreundliche Infrastrukturen bietet, wie beispielsweise Solarenergie oder Regenwassernutzung.
- Nachhaltige Materialien: Einwegprodukte sind zu vermeiden und stattdessen sollte auf wiederverwendbare oder kompostierbare Materialien gesetzt werden. Umweltfreundliche Druckerzeugnisse bzw. digitale Kommunikationsmittel, um Papiermüll zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
- Energieeffizienz: Energieeffiziente Beleuchtungssysteme und auf erneuerbare Energien setzen, wo immer möglich. Sicherstellen, dass Technikgeräte wie Projektoren oder Soundsysteme energiesparend sind und bei Nichtgebrauch ausgeschaltet werden. Oder warum nicht gleich ein Meeting bei Tageslicht in freier Natur und auf Technik ganz verzichten.
- Abfallmanagement: Ein effektives Abfallmanagement implementieren, Recyclingstationen aufstellen und die Teilnehmer dazu ermutigen, ihren Abfall richtig zu trennen. Den Einsatz von Plastik vermeiden, wo es möglich ist.
- Nachhaltige Verpflegung: Eine Auswahl an vegetarischen oder veganen Speisen und lokale, saisonale und biologische Produkte bevorzugen. Durch eine genaue Bedarfsplanung möglichst Foodwaste vermeiden. Vielleicht sogar Teilnehmern ermöglichen, Reste mit nach Hause zu nehmen oder zu spenden.
- Soziale Verantwortung: Soziale Verantwortung in ein Event integrieren, indem beispielsweise lokale gemeinnützige Organisationen eingebunden werden oder eine Spendenaktion durchgeführt. Vielfalt und Inklusion durch eine bewusste Auswahl von Rednern und Teilnehmern fördern.
- Nachhaltige Transportmöglichkeiten: Teilnehmer sollten ermutigt und sensibilisiert werden öffentliche Verkehrsmitteln zu nutzen, indem Informationen über alternative Transportmöglichkeiten proaktiv bereitgestellt werden. Fahrradstellplätze anbieten oder Fahrgemeinschaften organisieren, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
- Messung und Kommunikation: Daten zu den ökologischen und sozialen Auswirkungen des Events erfassen, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Nachhaltigkeitsbemühungen aktiv kommunizieren und andere ermutigen, aktiv mitzuwirken Diese Maßnahmen sind nur einige Beispiele, wie Events nachhaltiger gestaltet werden können. Es ist wichtig, dass Kund*innen und Veranstalter*Innen sich bewusst mit dem Thema auseinandersetzen und kontinuierlich nach Möglichkeiten suchen, um ihre Veranstaltungen umweltfreundlicher und sozial verträglicher zu machen. Was ist eure Meinung? Wie kann man Events nachhaltiger gestalten?
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